St Marien, Lorenzreuth – vom Betsaal zur Kirche

Seit dem Jahr 1927 wird im Ortsteil Lorenzreuth Gottesdienst gefeiert. Zuerst in einem Gebäude, das 1885 als Werkhalle erbaut und dann als Betsaal eingerichtet wurde. Als sich die Zahl der katholischen Einwohner von Lorenzreuth verdreifacht hatte und eine Renovierung nicht mehr rentabel war, entschloss man sich, ein neues Gotteshaus mit Räumen für die Jugendarbeit zu errichten. Der Grundstein für die kleine beschauliche Kirche, die wir jetzt hier finden, wurde am 30. November 1980 gelegt.

Der Bau wurde ausgeführt von der Firma G + H Rupprecht unter der Leitung des Architekten Ludwig Fröhlich und des Poliers Siegfried Schubert, nach den Plänen des Architekten Dipl.-Ing. Hans Nickl aus München, einem gebürtigen Lorenzreuther.

Am Pfingstmontag, dem 31. Mai 1982 nahm Weihbischof Vinzenz Guggenberger die Konsekration von St. Marien vor.

Der Name – St. MARIEN – wurde nach einer Befragung der Pfarrgemeinde gewählt. Dieses Gotteshaus sollte unter dem Schutz der Gottesmutter stehen, was auch eine Vollendung der Heiligen Familie in Ergänzung zu St. Josef und Herz Jesu (der bestehenden beiden Pfarreien der Stadt Marktredwitz) darstellt.

Im Inneren der Kirche fällt sofort ein Bilderzyklus aus dem Leben Mariens ins Auge, das von der Künstlerin Maria Barth in der Zeit von 1982 bis 1989 gestaltet wurde. Die barocken Figuren, der Altar und der Kreuzweg sind aus dem alten Betsaal übernommen worden. Die Bronze-Arbeiten hat der niederbayerische Bildhauer Josef Neustifter geschaffen.